IM FIEBERRAUSCH
DER TÖNE

Peter Tschaikowsky & Nadeshda von Meck
Musikalischer Briefwechsel in drei Akten von
Silvia Adler

Mit Julia Hansen, Wolfram Boelzle, Alina Bercu und Grigory Gruzman

 

Es ist eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten der Welt – an Verrücktheit, Dramatik und Intensität kaum zu übertreffen. Mehr als 1200 Briefe haben sich Peter Tschaikowsky und Nadeshda von Meck geschrieben, einander aber nie persönlich kennengelernt. Die Musikjournalistin Silvia Adler hat aus der umfangreichen Korrespondenz ein faszinierendes Bühnenstück geschaffen, das Tschaikowsky von einer bislang vollständig unbekannten Seite zeigt.

Die Schauspieler*innen Julia Hansen und Wolfram Boelzle, bekannt für ihre ausdruckstarken Literaturinterpretationen im Rundfunk und auf der Theaterbühne, loten die außergewöhnliche Beziehung von ihren ekstatischen Höhen bis in die verborgensten Abgründe aus. Ein Eroberungsfeldzug mit wechselnden Fronten – unberechenbar, komisch und tragisch zugleich. Der Briefwechsel erhält seine musikalische Seele durch das einfühlsame Klavierspiel von Alina Bercu, eine der talentiertesten Pianistinnen der jüngeren Generation, zusammen mit dem Pianisten Grigory Gruzman, Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und Jurymitglied zahlreicher Klavierwettbewerbe.

Die Bühnenfassung ist im September 2020 als Musikhörbuch beim Musiklabel Organo Phon erschienen.

Die Auszüge aus der Briefkorrespondenz, aufgenommen im Sound Exit Tonstudio Dortmund, werden auf CD 1 und CD 2 mit Klavierwerken des großen russischen Komponisten wirkungsvoll in Szene gesetzt.

Auf CD 3 sind die im Kawai Europa Center Krefeld auf dem Shigeru Kawai SK.EX Flügel eingespielten Werke in voller Länge vorhanden.

HÖRPROBEN

CD 1 & CD 2

CD 3

BIOGRAFIEN

Julia Hansen

Julia Hansen wurde in Südindien geboren, wuchs bis zum 15. Lebensjahr in Somalia und Sambia auf. Sie studierte an der Essener Folkwang Hochschule Schauspiel, Gesang und Tanz. Erste Engagements führten sie an das Casa Nova Theater Essen und an das Stadttheater Bielefeld. 1998 gewann sie den 1. Preis des Tegernseer Brecht-Nachwuchs Förderwettbewerbs. Von 1999 bis 2010 war Julia Hansen als Schauspielerin am Deutschen Theater Göttingen engagiert und in verschiedenen großen Rollen zu sehen, zuletzt als Evita. 

In ihren Lesungen verzaubert sie als gefragte Sprecherin die Zuhörer mit ihrer warmen, weiblichen und berührenden Stimme. Sie ist für Hörbuch- und Rundfunkproduktionen tätig und liest seit mehreren Jahren auch im Rahmen des Niedersächsischen Literaturfestes der VGH Stiftung mit Kollegen wie Christian Brückner, Heikko Deutschmann, Charles Brauer, Denis Scheck oder Heio von Stetten. 

Auch als Sängerin steht sie auf der Bühne, produzierte mehrere CDs unter eigenem Namen mit Musik von Björk bis Cole Porter und trat wiederholt mit dem Göttinger Symphonie Orchester auf, unter anderem als Jeanne in Honeggers Oratorium „Jeanne d’ Arc au Boucher“. Mit The Three Sisters gründete sie ein, von kleiner Bigband begleitetes, charmant-swingendes Gesangstrio, welches amerikanische Klassiker im Stile der Andrews Sisters präsentiert. 2018 brachte sie mit dem Orchester Musica Assoluta Stravinsky’s „Die Geschichte vom Soldaten“ in Berlin auf die Bühne. 

In den letzten Jahren gastierte sie an den Staatstheatern Darmstadt, Wiesbaden und Kassel, sowie am Schlossparktheater Berlin, dem Ernst-Deutsch-Theater Hamburg oder den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. An der Seite von Martin Lindow war Julia Hansen im Rahmen der Erfolgs-Produktionen „Fettes Schwein“, „Der Vorname“, sowie in „Bella Figura“ mit Doris Kunstmann und Heio von Stetten des Tourneetheaters Landgraf in Deutschland, Schweiz und Österreich zu sehen. 

www.juliahansen.de 

Wolfram Boelzle

Wolfram Boelzle, Jahrgang 1963, geboren und aufgewachsen in Stuttgart, arbeitet seit über 30 Jahren als Schauspieler, Sänger und Sprecher im deutschsprachigen Raum.
Er studierte 1985-87 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/M. Es folgten feste Engagements an der Freien Volksbühne Berlin, den Bühnen der Stadt Bielefeld und dem Schauspiel Essen. Hinzu kamen zahlreiche Engagements als Gast, z. B. am Staatstheater Stuttgart, am Theater des Westens Berlin oder dem PrinzRegentTheater Bochum. Produktionen mit den Regiseur*innen Hans Neuenfels, Jürgen Bosse, Matthias Fontheim, Sibylle Broll-Pape und Markus Dietze gehören zu den prägenden Arbeiten.

Gespielt hat er Rollen wie Romeo, Franz Moor, Hamlet, Philipp in „Don Carlos“, Robespierre in „Dantons Tod“ oder Thomas in „Buddenbrooks“. In jüngerer Vergangenheit stand er 2018 bei den Burgfestspielen Bad Vilbel als Philippe in „Ziemlich beste Freunde“ auf der Bühne.
Wolfram Boelzle ist Bariton und lernte das Handwerk bereits während der Schauspielausbildung, später dann im Gesangsunterricht u.a. bei Hartmut Singer und Mario Becker. Deshalb war und ist er auch im Musiktheater präsent, z. B. als Buckingham in „Die drei Musketiere“ oder als Leopold im „Weißen Rössl“.

In letzter Zeit war er 2018 als De Courcey in „Chess“ und als Fürst von und zu Lippert-Weylersheim in „Die Czardasfürstin“ am Theater Koblenz zu sehen. Engagements bei Film und Fernsehen führten in u. a. zu „Wilde Engel“, „Unter uns“, „Stadtklinik“ oder zum „Tatort“.

Als Sprecher tritt Wolfram Boelzle regelmäßig in Orchesterwerken auf, u. a. bei den Dortmunder Philharmonikern, der Philharmonie Essen oder den Bochumer Symphonikern. Im Hörfunk ist er im WDR bei „Zeitzeichen“ zu hören. 2019 lieh er TC. Boyle bei dessen Lesereise für seinen neuesten Roman „Das Licht“ die (deutsche) Stimme.

www.wolframboelzle.de

Alina Bercu

Alina Bercu, in Campina, Rumänien geboren, studierte Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Grigory Gruzman, wo sie ihr Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss und an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Wolfgang Manz. 2012 begann sie zudem ein Kammermusikstudium bei Prof. Michael Sanderling und Prof. Angelika Merkle an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main. Bei berühmten Musikern wie Rudolf Buchbinder, Robert Levin, Sir András Schiff und Karl-Heinz Kämmerling, besuchte sie Meisterkurse und Workshops.

Seither trat sie in vielen wichtigen Musikzentren der Welt auf, in der Carnegie Hall New York, in der Tonhalle Zürich, im Prinzregententheater München, in der Tonhalle Düsseldorf, in der Musikhalle Hamburg und im rumänische Athenäum in Bukarest. Alina Bercu arbeitete bereits mit namhaften Sinfonieorchestern zusammen, unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, dem Orchestre de chambre Lausanne, dem Musikkollegium Winterthur, den Bremer Philharmonikern und mit der Gulf Coast Symphony Mississippi, USA. Sie spielte dabei unter der Leitung bedeutender Dirigenten: Clemens Schuldt, Misha Katz, Adrian Prabava u.v.a.

Ihre erste CD-Einspielung mit Kammermusikwerken von Schubert und Brahms, zusammen mit dem Geiger Ilian Garnetz, dem Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs, wurde mit dem „Golden Label“ (Benelux) und „Cle d‘or“ (Frankreich) ausgezeichnet. Alina Bercu ist außerdem Preisträgerin namhafter internationaler Klavierwettbewerbe: „Clara Haskil“ (Schweiz), „The world piano competition“ (USA), „Premio Trio di Trieste“ (Italien), „ZF-Musikpreis“ (Deutschland), „Europäischer Klavierwettbewerb Breme“ (Deutschland).

Zwischen 2018-2020 war Alina Bercu an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar als Assistenzprofessorin tätig. Im Februar 2020 wurde sie in Rumänien mit dem renommierten
Preis „Musikprojekt des Jahres“ für die Einspielung sämtlichen Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven ausgezeichnet.

www.alinabercu.com

Grigory Gruzman

Grigory Gruzman, in Sankt Petersburg geboren und aufgewachsen, besuchte dort die spezielle Begabtenschule für Musik. Anschließend absolvierte er sein Klavierstudium an der Academy of Music and Dance in Jerusalem bei Prof. Gregory Haimovski und bei Prof. Vitalij Margulis an der Musikhochschule Freiburg. Bei internationalen Klavierwettbewerben in Monza und in Vercelli wurde er als Preisträger ausgezeichnet.

„Auf so eine Interpretation der Rigoletto-Paraphrase habe ich mein Leben lang gewartet“, urteilte einst Herbert von Karajan und lud Gruzman zu sich nach Salzburg ein.
Als Solist und Kammermusiker – unter anderem als Gründungsmitglied des Schostakowitsch-Trios – trat Gruzman weit mehr als 1.000 Mal in fast allen europäischen Ländern, im Fernen Osten, in Australien, in Lateinamerika und in den USA auf. Die internationale Kritik bezeichnete das Schostakowitsch-Trio als eines der besten Ensembles der Gegenwart.

Gruzman führte als einer der jüngsten Dozenten Deutschlands eine Hauptfachklavierklasse an der Darmstädter Akademie für Tonkunst. Später erhielt er den Ruf als Professor an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 2006 ist er Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Seine Schüler sind mehr als 50 Mal Gewinner und Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe geworden. Als Leiter internationaler Meisterkurse und Juror internationaler Klavierwettbewerbe ist Gruzman weltweit ein gern gesehener Gast. 2005 bis 2014 war Gruzman Präsident der internationalen Rachmaninow-Gesellschaft in Darmstadt. Seit 2006 ist er ständiger Leiter und Jury-Vorsitzender des internationalen Liszt-Wettbewerbes für junge Pianisten Weimar.

Seine Bearbeitung der „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky für Klaviertrio fand weltweit besondere Beachtung. Ebenso seine CD mit den Etüden op. 10 und op. 25 von Frédéric Chopin und die Einspielung „Play Piano Play“ von Friedrich Gulda für das Label Organo Phon.

www.gruzman.com

Silvia Adler

Silvia Adler wurde 1969 in Berlin geboren. Dort studierte sie Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie an der Technischen Universität. Im Anschluss absolvierte sie ein Gesangstudium an der Hochschule der Künste (Berlin). Noch während ihres Studiums trat sie als Solistin im Kirchenmusikbereich auf und wirkte bei verschiedenen Opern- und Operettenprojekten mit.

Von 2001 bis 2005 war sie als Musikkritikerin für die Westdeutsche Zeitung in Wuppertal tätig. Heute lebt sie mit ihrer Familie als freie Musikjournalistin und Stimmbildnerin in Darmstadt. Neben ihrer Arbeit für das Darmstädter Echo schreibt sie regelmäßig für die Fachmagazine Piano News, Opernwelt und die Neue Zeitschrift für Musik sowie für den Hessischen Rundfunk.

Ihr Opernlibretto zu Kleists Novelle „Michael Kohlhaas“ wurde 2005 beim Wettbewerb für junge Komponisten und Librettisten der Kammeroper Schloss Rheinsberg ausgezeichnet.
2011 erschien ihr Kinderbuch „Der unsichtbare Ring der Hexe Ranunkel“.

Ihre Bühnenfassung des Briefwechsels von Peter Tschaikowsky und Nadeshda von Meck „Im Fieberrausch der Töne“ wurde 2018 in Bad Soden uraufgeführt.
In der Darmstädter Orangerie und am Akzent Theater in Wien erlebte das Stück weitere erfolgreiche Aufführungen.

www.gesangsunterricht-darmstadt.de

REZENSIONEN

“Die Autorin Silvia Adler beweist ein genaues Gespür für die in diesen Briefen zum Ausdruck gebrachten Gefühle und für die jeweiligen Befindlichkeiten der beiden Protagonisten“

(Christoph Vratz, WDR 3 Kultur „Mosaik“)

“Ich bin innigst den Initiatoren dieses wunderbaren Projektes dankbar. Es bereichert alle Verehrer von Tschaikowsky, öffnet und belichtet ein tiefes Verständnis der ungewöhnlichen Beziehung zwischen Tschaikowsky und meiner Urururgroßmutter, Nadeschda Filaretovna von Meck. Ich hoffe, dass wir dieses Projekt im Laufe der Zeit auch in Russland realisieren können und möglicherweise in englischsprachigen Ländern.”

(Denis von Meck,
Urururenkel von Nadeshda Filaretovna von Meck)
——

“Я искренне благодарен создателям за этот замечательный проект, который обогащает всех поклонников Чайковского, освещает и раскрывает глубокое понимание необыкновенных отношений между Чайковским и моей пра-пра-пра-бабушкой Надеждой Филаретовной фон Мекк. Надеюсь со временем мы сможем реализовать этот проект в России и, возможно, в англоговорящих странах..”

(Денис фон Мекк
прапраправнук Надежды Филаретовны фон Мекк)

„Die Darmstädter Germanistin und Journalistin Silvia Adler beweist bei ihrer Textauswahl aus 2000 Briefseiten viel Sinn fürs Dramaturgische und schafft ein eigenes, begeisterndes Werk, dem man noch viele Aufführungen wünscht.“ (Darmstädter Echo)

“Den Briefwechsel Tschaikowskys mit Nadeshda von Meck gibt es jetzt als spannendes Hörbuch(……) …vielfältig in den Themen und hochemotional in der Stimmung.”

(Johannes Breckner, Darmstädter Echo Feuilleton)

„Wer Lust hat, in ein bislang kaum beleuchtetes Kapitel aus Tschaikowsky’s Leben einzutauchen, dem sei dieses Album wärmstens empfohlen“

(Ulrike Klobes, Deutschlandfunk Kultur „Tonart)

“Ich finde dieses Hörbuch sehr gelungen und – auch aufnahmetechnisch! – auf hohem Niveau. Konzeption und Interpretation zeugen von einer intensiven Beschäftigung mit den Briefen. Wunderbar! Vielen Dank!”

(Paul Mertens, Vorsitzender der Tschaikowsky-Gesellschaft e.V. )

“Ein sehr gelungenes, ausbalanciertes Tschaikowsky-Bild in Wort und Ton.”

(Prof. h.c. Dr. Alfred Stenger, Musikwissenschaftler)

„Dieser Produktion gelingt ein spannendes und fundiertes Tschaikowsky-Portrait (…). Alle rezitierenden und musizierenden Beteiligten bürgen dafür, dass insgesamt knapp zwei Stunden Briefwechsel zu keiner Zeit langweilig werden.”

(Thomas Gehrig, Klassik.com)

„Eine platonische Amour fou“
(Die PRESSE, Wien)

“Man lernt sehr viel über diesen Peter Tschaikowsky. (…) Durch die Musikeinspielungen vermittelt das Hörbuch eine ganz besondere Stimmung und diese unterstreicht auch den Inhalt der Briefe. (…) Es ist keine Abhandlung über seine Musik, kein Philosophieren über Kompositionen, sondern es geht ganz hier um das Leben, um den Menschen dahinter.”

(Hessischer Rundfunk, hr 2 –  Christiane Hillebrand, Sendung „Hörbuchzeit“ am 17.04.2021)

„… selten kann man sich auf so leichte und besonders intensive Art der Person mit seinen innersten Gedanken nähern wie auf diesen drei CDs“ … „Wer sich der Person Tschaikowsky hörend nähern will, der sollte diese CDs hören.“

(Carsten Dürer, Herausgeber des Magazins PianoNEWS – Ausgabe Sept./Okt.2021)

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D-64807 Dieburg

Tel.: 06071-23134

info at organophon.de
www.organophon.de

Konzertdirektion Berg

Messeler Weg 21
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Tel.: 06071-23134

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www.konzertdirektionberg.de

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